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Teil 2: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 R

 

Teil 1 von 2

17. Aufstand der Küchengeräte

In der Simlane gibt es ein gravierendes Problem: Alle elektrischen Geräte funktionieren plötzlich nicht mehr! Jeder Spieler entscheidet selbst, warum der Strom ausgefallen ist oder warum die Geräte weggeschafft werden müssen. Wichtig ist nur, dass die erste Woche komplett ohne Elektrogeräte verbracht wird.

Zu diesem Zweck können die Geräte verkauft/umgedreht oder per boolprop kaputtgemacht werden. Das Telefon darf (zwecks Essen bestellen oder Taxi rufen) erhalten bleiben.

Nach einer Woche hat der Single endgültig die Nase voll vom stromlosen Dasein und beschließt in den Urlaub zu fahren. Zu diesem Zweck soll ein normales Lot (kein Com-Lot!) gebaut/runter geladen werden, welches den Urlaubsort bildet. Auf dem „Urlaubslot“ muss ein Sim wohnen, der unseren Single zum Einzug bewegt. Spieler mit WCJ können auch die Familientonne benutzen.

Wie der Urlaubsort aussieht bleibt jedem Spieler selbst überlassen, er sollte aber ein bestimmtes Thema haben. z.B. Tropen-Paradies, Schneehütte, Luxushotel, Camping-Tour, etc.

Der Single verbringt nun die zweite Woche auf dem Urlaubslot, um danach erholt in die Simlane zurückzukehren. Der Single kann allein mit seinem Partner verreisen oder seine Kinder mitnehmen. Wichtig ist nur, dass mindestens ein Sim in der Simlane verbleibt! Spieler ohne WCJ müssen entweder den move-all-in Hack benutzen oder einen erwachsenen Sim in der Simlane zurücklassen!!

Wenn der Single wieder in die Simlane zurück zieht, sollte er höchstens 5000 $ mitbringen. Falls es mehr Geld wird, muss es "weg gecheatet" werden.

Alterung: Die Alterung muss in der ersten Woche in der Simlane stattfinden.

Falls Kind 1 noch im Haus wohnt (also nicht auf der Uni ist), muss es nach seinem Geburtstag ausziehen.
Kind 2 kann am Ende der Aufgabe auf die Uni gehen oder eben nicht.

 

Was bisher geschah:
(Zusammenfassung der vorherigen Aufgaben)

Vor 20 Jahren hatte ich eine Affäre mit Albert, einem verheirateten Mann und Vater von vier Kindern. Diese Affäre blieb nicht ohne Folgen und bald schon merkte ich, dass ich schwanger war. Da ich Alberts Ehe und Familie um keinen Preis zerstören wollte, erzählte ich ihm nichts von dem Kind und das, obwohl ich ihn schon damals über alles liebte. Stattdessen suchte ich mir einen Ersatzvater für mein ungeborenes Kind. Geplant war, dass Dominik mich verließ, wenn er von meiner Schwangerschaft erfuhr.

Doch Dominik dachte nicht einmal daran. Er freute sich auf das Kind, unser Kind, und unsere gemeinsame Zukunft. Also wurde meine Tochter Kinga in eine scheinbar glückliche Familie hinein geboren. Doch ich liebte Dominik nicht und auch meiner Tochter konnte ich nicht die Liebe entgegenbringen, die sie verdient hätte. Ich fühlte mich einfach zu schuldig für die Affäre, aus der sie hervorgegangen war.

Viele Jahre bleib ich bei Dominik, doch meine Gefühle für Albert waren nie erlöschen. Schließlich konnte ich sie nicht länger unterdrücken und Albert und ich waren bereit, uns von unseren bisherigen Partnern zu trennen und eine gemeinsame Zukunft zu beginnen. Doch meine Träume wurden jäh zerstört, als Albert in einem Autounfall ums Leben kam. Kurz nach seinem Tod stellte ich zudem fest, dass ich erneut schwanger war. Ob Alber oder Dominik der Vater meines Kindes waren, vermochte ich nicht sagen.

Vor Verzweiflung und Trauer fiel ich in ein tiefes Loch. Dominik versuchte zwar, mir wieder auf die Beine zu helfen, aber er kam kaum an mich heran, weil er nicht wusste, wie es in meinem Herzen aussah. Ich floh zu meiner Großmutter nach Warschau, die mir schließlich den Rat gab, Dominik zu heiraten. Da ich Dominik inzwischen sehr schätzte und mein ungeborenes Kind nicht ohne Kind aufwachsen sollte, folgte ich ihrem Rat und wurde Dominiks Frau. Und wir wurden eine glückliche Familie, Dominik, Kinga, meine zweite Tochter Klaudia und ich. Zwar liebte ich Dominik nach wie vor nicht, aber ich war dennoch zufrieden mit meinem Leben.

Bis zu dem Zeitpunkt, als meine Zwillingsschwester Joanna auftauchte und mir offenbarte, dass sie der Kopf einer Verbrecherorganisation war und meine Hilfe bei einem ihrer finsteren Pläne benötigte. Sie erpresste mich mit dem Wissen um Kingas wahren Vater und schickte mich auf eine Mission, die mich beinah das Leben kostete. So schrecklich dieses Ereignis auch war, dadurch merkte ich, wie sehr ich meine Familie und auch meine Mann liebte. Endlich konnte ich ihm all die Liebe entgegenbringen, mit der ich seit Jahren von ihm überhäuft wurde.

Alles wäre wunderbar gewesen, wenn Dominik nicht durch einen dummen Zufall erfahren hätte, dass er nicht Kingas Vater war und dies auch Klaudia fraglich blieb. Dominik konnte mir nicht länger vertrauen und verließ mich. Kinga verkraftet den Verlust ihres Vaters nicht und entwickelte einen tiefen Hass auf mich und auch auf ihre kleine Schwester Klaudia, die sich doch als Dominiks leibliches Kind entpuppte. Dominik heiratete erneut und bekam einen Sohn. Auch ich hatte mehrere Beziehungen, bis ich schließlich mit Kasimir einen neuen Mann fürs Leben fand.

Die Krankheit meiner Großmutter wirbelte mein Leben wieder durcheinander. Ich musste nach Warschau und auf Wunsch meiner kranken Großmutter begleitete mich Dominik. Dort kamen mein Exmann und ich uns wieder näher. Es ging sogar so weit, dass Dominik mir seine Liebe offenbarte und mich bat, erneut seine Frau zu werden. Ich liebte ihn, aber ich brauchte Zeit für eine Entscheidung. Zudem warteten Zuhause größere Probleme auf mich. Kinga war nicht nur wütend auf mich, nein, sie versuchte auch ihre Wut mit Alkohol, Sex und Drogen zu unterdrücken. Da ich keinen anderen Ausweg mehr sah, bat ich meine Schwester Joanna um Hilfe. Sie verfügte über die notwendigen Mittel, um meine Tochter wieder auf einen rechten Pfad zu bringen.

Ich erkannte, dass ich zu Dominik gehörte und trennte mich von Kasimir. Nun waren Klaudia, Sky, Dominik und ich eine große glückliche Familie und ich war mir sicher, dass eines Tages auch Kinga wieder zu dieser Familie gehören würde. Unser Familienglück wurde allerdings auch eine harte Probe gestellt, als eine dramatische Wirtschaftskrise uns an den Rand des Bankrotts trieb. Und noch schwerer wog Dominiks Entscheid, als Sicherheitsmann in Simnistrien, einem Ölstaat in Südamerika, zu arbeiten.


Der letzte Aufruf für den Flug nach Simnistrien ertönte. Dominik tätschelte Klaudias Arm, wuschelte Sky durch die Haare und ging dann hinaus zur Gangway. Die Kinder standen am Fenster und winkten ihrem Vater zu. Der Lächelte sie kurz an und bestieg dann hastig das Flugzeug. Ich wusste, dass er es nie zugeben würde, aber ich hatte genau die Tränen in seinen Augen glitzern sehen. Zu dritt beobachteten wir, wie die Treppe beiseite geschoben wurde und das Flugzeug zur Startbahn rollte und in die Lüfte zu seinem weiten Weg nach Südamerika abhob.




"Die Leitungen sind überlastet. Bitte probieren Sie es später noch einmal". Ich atmete schwer. Obwohl ich mir vorgenommen hatte, mich nicht zu beunruhigen, stieg so langsam aber sicher Furcht in mir auf. Seit zwei Wochen probierte ich vergebens, Dominik zu erreichen. Aber jedes Mal ertönte nur die immer wieder gleiche Ansage vom Band. Ich hatte es schon zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten probiert, aber ohne Erfolg. Auch jetzt um 5 Uhr morgens, in Simnistrien musste es gerade 22 Uhr gewesen sein, schaffte ich es nicht, meinen Verlobten zu erreichen.



Ich entschloss, dass es keinen Sinn machte, mich jetzt noch ins Bett zu legen. Bei all den Gedanken, die mir im Kopf herumschwirrten, war an Schlaf ohnehin nicht zu denken. Stattdessen legte ich mich aufs Sofa und versuchte wenigstens, mich etwas zu entspannen. Dominik war nun schon über zwei Jahren in Südamerika. Es war allerdings das erste Mal, dass er unerreichbar blieb. Zwar fiel das Telefonnetz in Simnistrien immer mal wieder aus, allerdings noch nie über einen solch langen Zeitraum. Was mir besondere Sorgen machte war die Tatsache, dass Dominik zuvor von einer zunehmenden Verschärfung des Konfliktes zwischen den Simnationalen Ölgesellschaften und der Simnistrischen Regierung berichtet hatte.



Irgendwann muss ich dann aber doch eingeschlafen sein. Erschrocken fuhr ich zusammen, als die Tür zum Schlafzimmer aufgerissen wurde. Hastig setzte ich mich auf und erkannte, dass Sky in meinem Zimmer stand. "Mami, du musst aufwachen!", rief er aufgeregt. "Der Schulbus kommt gleich und wir sind noch nicht fertig. Schnell!"



Es war nicht meine Art einfach so zu verschlafen. Dies führte mir noch einmal deutlich vor Augen, wie sehr mir die Sorge um Dominik an die Substanz ging. Ich gab Sky einen Kuss auf die Stirn und bereitete Omeletts zum Frühstück vor. Klaudia versicherte mir, dass sie das auch selbst hingekriegt hätte, immerhin war sie schon 15. Aber ich hätte ohnehin aufstehen müssen. Auf mich wartete noch ein Tag voller Arbeit draußen auf den Weiden bei den Rindern.



Dass ich verschlafen hatte, war für Sky keine große Sache. Bereits beim ersten Biss von seinem Omelett hatte er die ganze Geschichte wieder vergessen. Anders sah das bei Klaudia aus. Ich erkannte, dass ich ihr nicht länger etwas vormachen konnte. Sie spürte genau, wenn mich etwas bedrückte oder ich mich sorgte. Und diesmal erkannte sie auch sofort den Grund. "Irgendetwas stimmt nicht mit Papa." Es war eine Feststellung, keine Frage. Ich überlegte kurz, ob ich sie anlügen sollte, um sie nicht weiter zu beunruhigen. Als ich jedoch ihren Blick sah, wusste ich genau, dass sie alt genug war, um die Wahrheit zu erfahren.



"Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wie es deinem Vater geht. Ich kann ihn seit gut zwei Wochen nicht mehr erreichen." Klaudia nickte stumm. "Ich hab es auch schon probiert, aber angeblich sind die Leitungen belegt", gestand sie schließlich. Natürlich. Ich hätte mir denken können, dass Klaudia selbst versuchen würde, mit ihrem Vater zu sprechen.


Dann lächelte sie jedoch. "Es wird schon alles in Ordnung sein, Mama. Das Telefonnetz in Simnistrien ist uralt. Papa geht es sicherlich gut und er ist froh, dass es mal zwei Wochen Ruhe von uns hat." Unweigerlich musste ich ebenfalls grinsen. Klaudia hatte vermutlich recht und das technische Problem würde schnell behoben werden. "Nun aber ab zum Schulbus", sagte ich und scheuchte sie Richtung Straße. "Der Fahrer sieht schon ganz finster aus, weil du dir so lange Zeit lässt und das penetrante Hupen weckt sonst die halbe Nachbarschaft".

 

 



Doch ganz so entspannt, wie ich mich Klaudia gegenüber gab, war ich nicht. Während ich mich für die Arbeit bei den Rindern umzog, kam mir der Gedanke, dass Dominik sicherlich auch seit zwei Wochen versuchte, mich zu erreichen und nicht durchkam. Vielleicht hatte er ja einen Brief geschickt? Ich steig in den Pickup und machte einem Umweg zum Stadtzentrum. "Hi Alexa", begrüßte ich das Mädchen hinter der Theke unseres Gemischtwarenladens, der zugleich auch als Postamt fungierte. "Ist vielleicht ein Brief für mich angekommen?"


"Ich schaue mal nach", erwiderte Alexa und begann in den Regal hinter der Ladentheke herumzustöbern. Sie schaute einige Briefe durch, doch ganz offensichtlich war keiner an mich adressiert. "Es tut mir sehr leid, Frau Brodlowska". Ich nickte. "Schon gut, Alexa. Aber könntest du mich bitte sofort benachrichtigen, wenn ein Brief von Herrn Blech ankommen sollte?"



Alexa versicherte mir, sofort Bescheid zu geben. Obwohl ich jetzt auch nicht viel mehr wusste als zuvor, hatte sich das ungute Gefühl in mir verstärkt. Dominik hätte doch sicher versucht mir zu schreiben, wenn schon keine Kommunikation über das Telefon möglich war. Wenn ihm bloß nichts passiert ist. In der gleichen Sekunde, in der mir dieser Gedanke gekommen war, verfluchte ich mich auch schon dafür. Man sollte den Teufel nicht an die Wand malen. Und vielleicht hatte Dominik ja geschrieben, aber der Weg von Südamerika nach Simropa war lang. Sicherlich war der Brief noch unterwegs.

 

 


Es blieb mir nichts anderes übrig als abzuwarten und zu hoffen. Ich fuhr hinaus auf die Weiden und parkte das Auto bei den Stallungen. Dort sattelte ich mein Pferd und ritt hinaus zum Wasserloch, um die Rinder zu zählen und nach den neuen Kälbern zu schauen. Seit einigen Tagen nieselte es immer wieder und heute wurde der Regen stärker. Aber ich empfand das als sehr angenehm, da es trotz des Schauers immer noch sehr heiß war und der Regen eine willkommene Abkühlung bot.


Plötzlich begann mein Pferd zu scheuen. Im ersten Moment wusste ich nicht, was der Grund dafür sein konnte. Doch dann wurden auch die Rinder unruhig und schließlich hörte auch ich das dumpfe Drohnen in der Ferne, welches immer lauter wurde. Ich blickte zum Himmel und erblickte mehrere Punkte am Horizont, die sich schnell als sehr tief fliegende Hubschrauber entpuppten. Der Lärm war ohrenbetäubend und die gesamte Rinderherde, die ich zuvor mühsam zusammengetrieben hatte, flüchtete in alle Himmelsrichtungen. Ich verfluchte die Idioten, die so tief am Boden flogen, doch dann viel mein Blick auf die Raketen, die deutlich sichtbar außen an den Hubschraubern befestigt waren.


Und sie flogen direkt auf die Stadt zu! Ich gab meinem Pferd die Sporen und galoppierte mitten in das Rapsfeld hinein, immer den Hubschraubern hinterher. Das Feld endete an einem seichten Hügel, von dem aus man einen guten Blick über das Tal hatte, in dem Sierra Simlone Stadt, mein Zuhause, lag. Und ich hatte mich nicht geirrt, die Hubschrauber hielten direkt auf die Stadt zu. Ich war den Hubschraubern nicht nur aus Neugierde gefolgt. Mich hatte bei ihrem bloßen Anblick ein ungutes Gefühl beschlichen. Und diesem Gefühl wurde Rechnung getragen, als plötzlich helle Lichter an den Hubschraubern aufblitzten, sich kleine Objekte lösten und einen schwarzen Schweif hinter sich her ziehend auf die bei der Stadt gelegenen Ölbohrtürme zurasten. Ich schrie vor blankem Entsetzen.



Ich sah die grell Explosion, sah, wie die hohen Metallkonstruktionen zu schwanken begannen, sah den dicken, schwarzen Qualm, der aufstieg und vom Wind nach Norden geweht wurde. Der gewaltige Knall der Explosion erreichte mich erst einige Sekunden später. Vor Schreck gaben meine Knie beinah nach. Mein Pferd ging nun endgültig durch und galoppierte in die entgegengesetzte Richtung. Ich verschwendete nicht einen Gedanken daran, ihm hinterher zu jagen.



Der furchtbare Anblick vor mir zog mich zu sehr in seinen Bann. Wieder blitzten die Lichter an den Hubschraubern auf und der nächste Bohrturm wurde getroffen. Ich zitterte am ganzen Körper und über mir vernahm ich das Getöse weiterer Hubschrauber, die auf Sierra Simlone Stadt zuhielten.



Ich lief. Ich lief so schnell ich konnte. In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken, aber ich kannte nur ein Ziel. Ich musste in die Stadt, ich musste zu meinen Kindern. Klaudia und Sky waren in der Schule. Sie waren diesen unbekannten Angreifern schutzlos ausgesetzt. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, ehe ich die Stallungen und mein dort geparktes Auto erreichte. Goya folgte mir dicht. Meine Lunge brannte vor Anstrengung, aber ich ließ es nicht zu, langsamer zu werden. Der Lärm der einschlagenden Raketen trieb mich immer weiter an. Ich musste zu meinen Kindern! Ich musste sie retten.

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