Fallout
3 Soundtrack - Irradiated Sunrise
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Auch Dominik und ich standen vor dieser Wahl. Doch bevor wir
einen Entschluss fällen konnten, mussten wir selbst noch
einmal nach Sierra Simlone Stadt reisen. Tristan hatte mich
vorgewarnt und trotzdem hatte mich keines seiner Worte auf den
Anblick vorbereitet, der sich mir bot, als ich die Simlane erblickte.
Dominik musste mir aus dem Auto helfen und mich beim Gehen stützen.
Andernfalls wäre ich direkt auf den staubigen Wüstenboden
gefallen. Ich hatte keine Kraft mehr. Und selbst Dominik hatte
es die Sprache verschlagen. Ich konnte deutlich spüren,
dass er mich nicht nur stützte, sondern dass er auch mich
als Stütze brauchte. Schweigend blickten wir unser Haus
an.
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Oder viel mehr das, was davon noch übrig geblieben war.
Die Simlane war nur noch eine einzige Ruine. Von dem Anbau,
in dem sich die Kinderzimmer befanden, war kaum noch etwas vorhanden.
Der komplette Dachstuhl war zusammengestürzt und lediglich
die Mauern meines ursprünglichen kleinen grünen Häuschens
hielten mit Müh und Not stand. Es musste eine gewaltige
Explosion gewesen sein, die die Aufständischen der Sierra
Simlone gezündet hatten, um die simnistrischen Eroberer
aus unserer Stadt zu vertreiben.
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Mit wackligen Knien ging ich Schritt für Schritt auf das
Haus zu und stieg langsam die Holztreppe zur Veranda hinauf,
die unter meinem Gewicht gefährlich knarrte. Ich wollte
das Haus betreten, doch Dominik hielt mit bestimmt zurück.
"Es ist viel zu gefährlich, Brodlowska", flüsterte
er mir zu. "Die Decke könnte jeden Moment einstürzen."
Ich wusste, dass er Recht hatte. Alles, was ich mir aufgebaut
hatte, lag in Trümern vor mir. Ich begann zu schluchzen
und sank zu Boden. Mein Mann beugte sich zu mir herunter und
küsste zärtlich meine Haare. Ich war so froh, dass
er jetzt bei mir war. Andernfalls wüsste ich nicht, wie
ich diesen Moment überstanden hätte.
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Nach einem kurzen Moment wischte ich mir die Tränen aus
dem Gesicht und Dominik half mir wieder auf. Er nahm mich an
der Hand und gemeinsam gingen wir um das zerstörte Haus
herum. Es war kaum vorstellbar, dass wir hier jahrelang gelebt
hatten. Beim Blick in die zerstörte Küche kamen so
viele Erinnerungen wieder hoch. An dieser Spüle hatte Letizia
sich direkt vor Rolands Augen mit einem Schwamm gewaschen, an
diesem Esstisch habe ich Dominik von meiner Schwangerschaft
mit Kinga berichtet und dort hinten auf dem Sessel hatte ich
gesessen, als meine Schwester mir von ihrer dunklen Doppeltleben
berichtete.
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Dieses Haus steckte voller Erinnerungen. Einige waren wundervoll
und andere wiederum waren schmerzvoll. Doch ich wollte keine
einzige missen, denn sie alle hatten mein Leben geformt und
mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute war. Da das Dach
über den Kinderzimmern bereits vollständig eingestürzt
war, wagte ich es, Skys und Klaudias Zimmer zu betreten. Überall
erkannte ich ihre Sachen zwischen den Trümmern. Hier ein
Pullover, dort ein Spielzeug. Und einem Stapel loser Bretter
zog ich einen Teddybär von Klaudia hervor. So viele liebgewonnene
Gegenstände waren unwiederbringlich zerstört, da wollte
ich wenigstens ein paar Erinnerungsstücke retten.
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Also begann ich die Gegenstände unter den Trümmern
hervorzuziehen. Erst den einen Teddybären, dann den nächsten,
dann ein Buch, ein Bild, eine CD... Ich steigerte mich immer
weiter hinein und begann die Trümmer zur Seite zu räumen,
bis Dominik mich von hinten fest an meinen Handgelenken faste.
"Lass es gut sein, Brodlowska", sprach er beruhigend
auf mich ein. "Das sind doch alles nur Gegenstände."
Ich wollte ihn abschütteln, doch sein Griff war zu fest
und schließlich ergab ich mich ihm und richtete mich langsam
auf. "Dieses Haus war uns ein gutes Zuhause, Brodlowska.
Aber nicht das Haus ist wichtig, sondern die Menschen, die darin
wohnen. Wir haben immer noch uns, wir haben zwei, nein drei,
wunderbare Kinder, Und wir werden uns ein neues Zuhause aufbauen."
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Behutsam drehte Dominik mich zu sich um und strich mir durch
das staubige Haar. "Wir können versuchen, dieses Haus
wieder aufzubauen. Wenn es sein muss, dann werden wir eben Simnistrier.
Wir können aber auch irgendwo anders ganz von vorne anfangen.
Wichtig ist doch nur, dass wir uns haben. Zusammen können
wir alles schaffen." Vor Rührung begannen meine Augen
erneut feucht zu glänzen. "Ich liebe dich Dominik",
flüsterte ich und küsste ihn. Und er schloss mich
fest in seinen Arm und erwiderte diesen Kuss. Ja, solange wir
nur zusammen waren, dann konnten wir alles schaffen. Alles.
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Wicked
- For Good
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I've heard it said
That people come into our lives for a reason
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Bringing
something we must learn
And we are led |
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To
those who help us most to grow
If we let them |
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And
we help them in return
Well, I don't know if I believe that's true |
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But
I know I'm who I am today
Because I knew you... |
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Like
a comet pulled from orbit
As it passes a sun |
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Like
a stream that meets a boulder
Halfway through the wood |
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Who
can say if I've been changed for the better?
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But
because I knew you
I have been changed for good |
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It
well may be
That we will never meet again |
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In
this lifetime
So let me say before we part
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So
much of me
Is made of what I learned from you |
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