Kapitel 1
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Einzug

 


Hi, mein Name ist Arek Brodlowski. Ich wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen.


Vielleicht erst einmal Näheres zu meiner Person:

Wie ihr seht, bin ich ein sehr schlampiger Typ. Als Kind hatten wir Angestellte, die alles erledigt haben und im Gefängnis...naja, da lernt man es auch nicht. Durch die Zeit im Knast bin ich auch recht verschlossen, denn viele Kontakte hat man dort ja nicht. Es fällt mir sehr schwer engere Beziehungen aufzubauen. Ich bin aber sehr aktiv und auch recht verspielt. Und was das Wichtigste ist: ich bin den Leuten sympathisch. Und vor allem Letzteres hat mir während meiner wilden Zeit sehr oft geholfen.


Das ist also das Haus, das mir von der Behörde für den Zeugenschutz zugewiesen wurde.


Allerdings ist es nicht möbliert und mir stehen nur 5673§ zur Verfügung um es einzurichten und über die Runden zu kommen.


Die Möbel habe ich bereits im Gefängnis im Katalog ausgesucht. Deshalb werden sie auch unverzüglich geliefert.


Puh, war ganz schön anstrengend das Zeug alleine ins Haus zu schleppen, aber jetzt ist alles fertig. Die Küche, ...


...das Wohnzimmer, …


...das noch ziemlich leere Schlafzimmer...


...und das Bad.


Kaum ist alles fertig, kommt der erste Besuch vorbei. Es sind meine Nachbarn Werner Schmidt Bild und seine Frau Bobby Scremac Bild.


Bobby scheint ganz nett zu sein und albert sofort mit mir herum.


Mit Werner kann ich dagegen nicht viel anfangen.


Ich weiß nicht was über mich gekommen ist, aber ich erzähle Bobby gleich von meiner Vergangenheit, denn ich vertraue ihr sofort. Und es kommt selten vor, dass dies so schnell passiert. Den Typen vom Zeugenschutzprogramm wird das sicherlich nicht gefallen.


Werner hingegen macht mich einfach nur fertig. Den Kauz kann man echt knicken.


Daher lade ich nur Bobby noch zu mir ins Haus ein. Und sie ist sehr interessiert an meiner Vergangenheit und hört mir aufmerksam zu. So jemanden habe ich vermisst und so habe ich gleich am ersten Tag eine Freundschaft geschlossen.


In der Nachbarschaft gibt es sehr viele Tiere, die mich besuchen.


Kurz nachdem Bobby gegangen ist, bin ich im Badezimmer und wasche mir die Hände. Und was passiert? Sofort geht das Waschbecken kaputt. Also in diesem Versandhaus kauf ich nie wieder ein.


Man lernt im Gefängnis zwar nicht viel, aber das ein oder andere schnappt man notgedrungen doch auf. Waschbecken reparieren, aber auch Böden wischen, gehört zum Beispiel dazu. So ist die Katastrophe schnell beseitigt.

 

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kor. 21.02.2011