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Ich bin nun schon längere Zeit wieder
fit und es langweilt mich immer nur zu Hause zu sitzen. Am Anfang
war die viele Freizeit noch ganz nett, aber jetzt brauche ich
eine Beschäftigung. Deshalb warte ich jeden morgen ungeduldig
auf die Stellenanzeigen in der Zeitung. |
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Doch meistens ist nichts passendes dabei.
Es werden nur Leute mit Erfahrung oder Ausbildung gesucht. Auch
die "Agentur für materielle Entlasstung" hat öfters
ihre Anzeigen, doch aus dem Geschäft will ich mich ja endgültig
zurückziehen. |
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Also wider eine Enttäuschung. Wenigstens
ist die Bild ganz unterhaltsam, sodass ich wenigstens ein wenig
Ablenkung finde, bis die Kinder aus der Schule kommen. Und da
stoße ich doch auf eine interessante Anzeige: "Sie
haben keine vernünftige Ausbildung? Und ihre Vergangenheit
ist auch nicht ganz sauber? Sie glauben, niemand kann so jemanden
wie sie gebrauchen?", ich muß dreimal nicken. In solchen
Momenten fühle ich mich wircklich elend, "Sie irren
sich! Ihr Land braucht sie! Dienen sie ihrem Vaterland in der
Armee der SimNation! Weitere Informationen unter www.simnation-militaer.sim." |
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Ich und zum Militär? Je länger ich
darüber nachdenke, desdo mehr kann ich mich mit dem Gedanken
anfreunden. Und möglicherweise könnten meine Fähigkeiten
im Umgehen von Sicherheitssystemen auch in der Armee nützlich
sein. Endlich habe ich wieder ein Perspektive und melde mich auch
gleich übers Internet an. Die Antwort kommt auch sehr schnell.
In knapp drei Wochen soll ich zu einem längerem Eignungstraining. |
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Das mit dem Job wäre geklärt, aber
es gibt noch eine weitere Sache, die mich belastet, meine Eltern.
Ich muss endlich anfangen sie zu suchen, herausfinden , warum
sie wieder einmal aus meinem Leben verschwunden sind. Und ich
denke Rosario kann mir dabei helfen. |
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Wir verabreden uns im Stadtpark. Doch als
ich Rosario sehe, merke ich sofort, dass es ihr nicht gut geht.
Sie ist blass und sieht um Jahre älter aus. In den letzten
Wochen habe ich sie kaum gesehen, den ich war nur mit meinen Problemen
beschäftigt...und bin es immer noch. |
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Eigentlich hatte ich vor sie gleich nach meinen
Eltern auszufragen. Doch jetzt ist es mir wichtiger herauszufinden,
was mit Rosario nicht stimmt. Bei einer Tasse Kaffee frage ich
sie vorsichtig: "Rosario, irgendetwas bedrückt dich.
Du siehst nicht gut aus. Was ist den los? Sag es mir bitte!"
Rosario atmet schwer und sieht in ihren Kaffee. "25 Jahre,
Arekito, 25 Jahre und sie haben mich noch nicht einmal angesehen." |
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Sie nimmt eine Schluck vom Kaffee, scheinbar
vollkommen ruhig. Doch sie hält ihre Kaffeetasse so fest,
dass ihr Fingerknöchel weiß hervortreten. Als sie die
Tasse wieder auf den Tisch stellt zittert sie so stark, dass sie
fast den Kaffee vergießt. Mit leiser, aber fester Stimme
setzt sie fort: "Ich habe deine Eltern 15 Jahre lang gesucht."
Ihr Stimme wird immer lauter und sie wird fast hysterisch: "Ich
habe ihne mein ganzes Leben geopfert. ich habe auch eine eigene
Familie verzichtet UND SIE HABEN MICH NICHT EINMAL
ANGESEHEN!" Ich bin vollkommen überwälltigt.
So habe ich Rosario noch nie erlebt. |
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Sie springt auf und wirft die Tassee mit voller
Wucht auf den Gehweg. Ich schaue sie an und weiß nicht wie
ich darauf reagieren soll. Schließlich stehe ich auf und
gehe auf Rosario zu um sie zu beruhigen. Doch sie stößt
mich von sich weg. "Lass mich in ruhe!" spricht sie
mit leiser, bedrohlicher Stimme, "Ich will nichts mehr mit
den Brodlowskis zu tun haben. Mit keinem von euch!" |
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Sie reißt sich los und läuft zur
Straße. "Taxi!", höre ich sie rufen und sofort
hält ein Wagen in den sie hastig einsteigt. Bevor ich überhaupt
an der Straße angekommen bin, ist das Taxi schon abgefahren. |
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Das war ja ein tolles Treffen! Ich dachte
Rosario könnte mir helfen meine Eltern zu finden. Sie war
meine einzige wirckliche Hoffnung. Doch sie kann mir nichthelfen,
bzw. sie WILL mir nicht helfen. Frustriert lasse
ich meine Wut an den Teichfischen aus, indem ich sie mit steinhartem
Brot bewerfe. |
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Doch ich werde nicht glücklich dadurch,
dass ich die Fische quäle, die auch noch so doof sind und
ihre Kopfe förmlich in Richtung der Geschoße strecken.
Ich brauche mal eine richtige Entspannung. Und ich weiß,
wo ich sie bekomme: "Taxi!" |
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Und so lande ich in einer recht "amüsanten"
Bar. Dieser scharfe Kerl und ein paar Drinks und ich kann meine
Probleme vergessen. Und wenn ich mir so die anderen Gäste
ansehe, erscheinen mir meine Probleme gleich viel kleiner. Also
in der Haut dieser Frau möchte ich wircklich nicht
stecken. |
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Aber meine Probleme sind du und schreien danach
im Alkohol ertränkt zu werden. Also bestelle ich mir einen
Wodka. Na gut, drei, einen nimmt mir ja sowiso keiner ab. |
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Der Barkeeper bedankt sich gerade bei Gott,
dass er einen Kunden wie mich bekommen hat, als ich eine vertraute
Stimme hinter mir wahrnehme. "Wen haben wir den da? Arkadiusz
Brodlowski!" |
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Die Frau, zu der diese Stimme gehört,
kommt an die Bar. "Ach, Miss Juhing. Wir haben uns lange
nicht gesehen" begrüße ich sie. "Mrs. Quper!"
berichtigt sie mich zunächst und mustert mich dabei von oben
bis unten, "Noch! Aber für dich bin ich weiterhin nur
Lucy." |
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Sanft fährt sie mit ihrem Finger durch
mein Brusthaar. "Es ist zu schade, dass du, dass wir verheiratet
sind. Und es ist noch viel bedauerlicher, dass du deinen Körper
uns Frauen vorenthältst", sauselt sie mir dabei zu und
ich genieße es so eindeutig von ihr angemacht zu werden. |
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Doch aus der Sache mit Olav habe ich gelernt.
Darek bedeutet mir zu viel um unsere Ehe durch einen Seitensprung
wieder aufs Spiel zu setzen. Deshalb verschwinde ich schnell auf
die Tanzfläche, den die Situation wird mir doch etwas zu
heiß. Doch in Lucy weckt das nur den Jagdinstinkt und sie
sieht mir begierig hinterher. |
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Entschlossen folgt sie mir auf die Tanzfläche
und gibt dabei vollen Körpereinsatz. Und wieder muss ich
sagen, dass es mir gefällt. Es macht mich echt heiß
zu sehen, wie sie ihre Körperrundungen zum Takt der Musik
bewegt. |
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