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Die Mädchen spielen dagegen den halben
Tag mit den Rasensprengern auf dem Rasen. Hätte ich das gewußt,
dann hätte ich auch bei uns welche aufstellen und alleine
mit Darek verreisen können. |
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Doch so lange bleiben die Mädchen dann
auch nicht zusammen. Oxana hat schnell eine neue Freundin gefunden
und spielt jetzt den halben Tag Videospiele mit Veleria. |
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Und irgendwie scheint sie diesen
riesigen Hammerhai gern zu haben. Der Kerl, der in diesem Kostüm
rumlaufen muss, tut mir echt leid. Es ist ja in Badehosen schon
unerträglich heiß. |
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Und deshalb kühlen wir uns
auch bei einer Wasserballonschlacht ab. Und da machen sogar die
Kinder mit. Wenn dürfen sie den schon mal uns Eltern mit
Gegenständen bewerfen ohne dafür Ärger zu bekommen? |
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Nach dieser Schlacht (die natürlich Joanna
und ich gewonnen haben) macht Darek einen kleinen Spaziergang
und entdeckt eine Hütte, in der man sich Metalldetektoren
ausleihen kann und angeblich wimmelt es auf dem Hotelgelände
nur so vor Schätzen. Und da Darek den Leuten ja alles glaubt,
leiht er sich auch sofort einen Detektor. |
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Naja, aber genau wie damals mit dem Tonikum
scheint er wieder mal recht zu haben, den keine 50m von der Bude
schlägt der Detektor auch schon aus und Darek beginnt mit
einer niedlichen Kinderschaufel ein Loch zu graben. |
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Wobei... ein alter kaputer Stiefel ist nicht
ganz das, was er finden Wollte. Aber ich bin so überrascht,
dass er überhaupt etwas gefunden hat, dass ich mir auch einen
Detektor hole. |
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Aber bereits kurze Zeit später findet
er doch tatsächlich eine Lamaskulptur. |
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Ich finde nur einen Stiefel. Doch das ist
auch nicht schlecht. Es ist nämlich das Gegenstück zu
dem Stiefel, den Darek gefunden hat. |
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Darek findet dann noch ein antik Aussehndes
Figürchen, dass wahrscheinlich von irgendwelchen Einheimischen
geschnitzt wurde. |
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Und dann findet Darek auchnoch Geld!!! Also
gibt es den so etwas. |
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Meine Suche war da weniger erfolgreich. Am
nähsten Morgen spielen wir erst einmal eine ausgiebige Runde
Beachvollyball. Das ausgerechnet Darek noch zwei Mitspieler hat
ist zwar nicht fair, aber dieses Mädchen hat sich einfach
in seine Mannschaft gedrängt. |
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Und so ist es ja kein Wunder, dass die drei
gewinnen. |
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Und nach diesem Sportdebakel bin ich erst
mal beleidigt und ziehe mich in eine Ecke zurück Und weil
mir da so langweilig ist, beginne ich eine Sandburg zu bauen. |
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Und gerade als ich das Ergebniss meines peinlichen
Rückfalls ins Kindergartenalter zerstören will, kommt
Darek um die Ecke. "Was macht den mein kleiner Junge hier?",
schaut er hinter dem Häuschen hervor und grinst über
das ganze Gesicht. Lachend bewerfe ich ihn mit Sand worauf er
drohend zu mir rüberkommt mich hochreißt und mich dann
zur Strafe küsst. Solche Strafen liebe ich. |
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"Komm lass uns tanzen gehen", meint
er zu mir. Gesagt getan. Auf einer Dachterasse gibt es eine große
Op-Air Disco und wir tanzen bis die Sonne untergeht. |
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Und den Rest des Abends verbringen wir gemeinsam
in unserem Zimmer. Zum ersten Mal seit langem können wir
uns wieder so richtig fallen lassen. Die Kinder sind beschäftigt,
keine Hausarbeit, keine Verpflichtungen, keine Sorgen. Nur Lust,
die pure Lust aufeinander. |
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In der letzten Nacht habe ich zwar kaum geschlafen,
aber ich bin erfrischt und voller Energie. In der Empfangshalle
schaue ich mir ein paar Prospecte unserer Gegend an. In der Nähe
scheint es einen kleinen Hafen zu geben, der auch einen kleinen
Vergnügungspark beinhaltet. Das wäre doch was für
die Kinder. Und außerdem entdecke ich eine Anzeige für
einen Kurzausflug nach Simrokko. Das wiederum wäre genau
das Richtige für Darek. |
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Und so gehen wir die Strecke zum Hafen. Es
gibt zwar auch einen Shuttelservice, aber meine Mutter sagte immer:
"Man wird nur gleichmäßig braun, wenn man sich
ständig bewegt." Meine Mutter. Der Gedanke an sie trübt
meine Stimmung ein wenig, aber nur kurz, den wir kommen schon
am Hafen an. |
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Das erste was die Mädchen machen, ist
sich einen neuen Badeanzug zu kaufen. Es ist nicht so, dass sie
ihren alten nicht mehr mögen würden, aber fünf
andere Mädchen hatten genau den selben an und die beiden
kommen langsam in ein Alter, in dem das nicht mehr als lustig
empfunden wird. |