Kapitel 4
1 2

 

Tierisch!

 

An einem kühlen morgen schwimme ich etwas in meinem neuen Pool (Ich bin echt froh, dass ich ihn behalten habe). Plötzlich kommt ein kleiner Hund angerannt und fängt an zu bellen und zu heulen.

Also steige ich heraus um ihn zu beruhigen. Er hat wohl gedacht, dass ich ertrinken würde.

So viel Aufmerksamkeit und Sorge muss natürlich mit einer Streicheleinheit belohnt werden. Der Kleine scheint es richtig zu genießen.

Er sieht sehr hungrig aus. Da ich kein Hundefutter im Haus habe, stelle ich dem Hund einfach einen Teller von meinem Essen hin. Aber der Hund ist schon wieder verschwunden als ich in den Garten gehe.

Doch schon in derselben Nacht kommt der Hund wieder vorbei und weckt mich. Aber irgendwie kann ich es ihm nicht wirklich übel nehmen.

Dieser Hund ist echt süß, auch wenn er ständig wieder verschwindet. Deshalb fahre ich in ein Dorf, Winter Ville, in die Berge, welches berühmt ist, für seine Tierwarenhandlung. Vielleicht finde ich hier etwas, um ihn bei mir zu behalten.

Im Laden kann ich ungestört herumstöbern. Diese Tierleckerlies sehen richtig gut aus.

Deshalb kaufe ich gleich zwei Päckchen, auch wenn die ziemlich teuer sind. Selbst ein Essen für 24 Personen bei mir zu Hause kostet mich weniger. Was tut man nicht alles für ein Tier.

Und ein Kauknochen ist bestimmt auch eine gute Idee.

Als ich am Nachmittag nach Hause komme, wartet der Hund bereits in meiner Küche. Er muss wohl irgendwie durch das offene Fenster hereingekommen sein.

Diese Hundeleckerlies sind ein sehr gutes Bestechungsmittel (wenn es im Job doch auch nur so leicht wäre). Der Kleine wird sofort zutraulich und balgt mit mir.

Schon seltsam, dass man sich für einen kleinen Hund sogar auf dem Boden herumwälzt. Wie gut, dass Birgit ihre Arbeit sehr gründlich macht.

Von da an folgt der Hund mir überall hin. Und es macht sehr viel Spaß mit ihm zu spielen.

Aber das Prinzip des Ballspiels hat er noch nicht so ganz verstanden.

Da der Kleine ohnehin schon seit Tagen auf meinem Grundstück ist, beschließe ich ihn bei mir zu behalten. Und wie es scheint hat er nichts dagegen einzuwenden.

Und so hat mein Haus einen neuen Bewohner gefunden und ich hoffe diesmal verläuft unser gemeinsames Zusammenleben besser als damals mit Sylvia.

Jetzt wohnt der Kleine zwar bei mir, aber ich muss zugeben, dass ich darauf nicht im Geringsten vorbereitet bin. Deshalb muss er zunächst die Reste von meinem Essen futtern.

Als ich sehe wie Birgit aus dem Bus steigt, entschließe ich mich gleich einzusteigen und wieder nach Winter Ville zu fahren um meinen Hund offiziell anzumelden, was man unter anderem beim Tierhändler machen kann. Außerdem kann ich gleich alles Notwendige besorgen.

 

1 2

kor. 23.11.2013