Kapitel 1
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Endlich, nach drei Jahren verbringe ich die erste Nacht in einem richtigen Bett. Glaubt mir, Gefängnispritschen können ganz schön hart sein.


Doch kaum bin ich eingeschlafen, vergreift sich ein Monster von einem Waschbären an meiner Mülltonne und reißt mich mit dem Lärm aus dem Schlaf.


Hau ab, du kleines %?§"&!


Langsam wird das Geld knapp und schließlich muss ich ja von etwas leben. Also wird es Zeit, dass ich mir einen Job suche.


Mal sehen, was es so an Stellenangeboten gibt.


Es finden sich eine Menge Stellenangebote in der Zeitung, doch eine Anzeige sticht mir sofort ins Auge: Eine Anzeige für Taschendiebe. Natürlich steht das nicht so direkt dort, doch ein erfahrenes Auge wie meins erkennt sofort, worum es sich bei der Anzeige der "Agentur für materielle Entlastung" handelt.


Bei der Gartenarbeit, denke ich darüber nach, wieder ins Gaunergeschäft einzusteigen.


Denn hier draußen habe ich meine Ruhe. Und ich liebe es im Freien zu sein, nach der langen Zeit in meiner kleinen Zelle. Und obwohl ich nie wieder zurück in eine solche Zelle will, kann ich nicht anders und fasse eine Entscheidung. Nimm dich in Acht SimCity, denn ein neuer Gaunerstern geht am Himmel auf!


Doch davon soll natürlich niemand etwas mitkriegen. Und so lebe ich erst einmal wie ein gewöhnlicher Bürger dieser Stadt und begrüße meine neuen Nachbarn, wie etwa Eva hier.


Wie schon gesagt, nie wieder dieses Versandhaus!


Nach Eva kommt noch eine weitere Nachbarin, Sylvia Marie, vorbei, die im Haus gegenüber wohnt.


Mit Sylvia verstehe ich mich sehr gut, auch wenn sie schon etwas reifer ist. Sie ist auch ein Sport-Freak und wir überlegen demnächst zusammen Sport zu treiben.


Neben Hunden, Katzen und Waschbären scheinen auch richtige Bären in der Gegend zu leben, denn in der Nacht steht plötzlich Claire die Bärin in meinem Garten.


Und sie sucht nach etwas Leckerem in meiner Mülltonne.


Und es scheint auch was Gutes darin verborgen zu sein. Seltsam, wo ich bislang doch nur Zeitungen hineinwerfe.


Und es gibt eine Menge Kakerlaken, die einem manchmal direkt unter die Füße kriechen und scheinbar wie aus dem nichts überall auf dem Grundstück auftauchen.


Da Hilft nur noch eins, die chemische Keule. Wobei, mich stören die kleinen Kerlchen gar nicht so sehr.


Irgendwie sieht aber mein ganzer Garten aus wie eine private Mülldeponie.


Es ist wohl besser, wenn ich alles wegräume, bevor die Nachbarn sich beschweren. Ich will es mir ja mit niemandem verderben.


Nach dem Aufräumen bin ich total erledigt und meine Fahrgemeinschaft ist auch schon da.

 

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kor. 21.02.2011