Etwa ein Jahr nachdem ich mich von Charlie getrennt hatte, kam ich mit Kasimir zusammen. Ich fing mir für diese Entscheidung von mehr als einem Freund ein unverständliches Kopfschütteln ein. Aber es fühlte sich trotzdem richtig an. Kasimir war gutaussehend, alleinstehend und in meinem Alter. Seine wilden Tage waren vorbei und ich erkannte, dass ich selbst ein kleines und naives Mädchen gewesen war, als ich mich noch vor Kingas Geburt mit ihm eingelassen hatte und damals maßlos von ihm enttäuscht wurde. Jetzt war ich älter und wusste, worauf ich mich bei ihm einließ und schnell stellte ich fest, dass er gar kein so übler Kerl war.



Vor etwa einem Jahr war er dann bei mir eingezogen. Tristan war zunächst überhaupt nicht begeistert, aber wie immer hielt er sich aus meinen Liebesangelegenheiten zurück. Erstaunlicherweise ersparte sich Kinga jeden Kommentar und nahm Kasimir an meiner Seite einfach hin. Und entgegen ihrer Art blieb auch Klaudia sehr reserviert. Aber im Grunde sagte mir das sogar zu. Kasimir versuchte sich nicht als Ersatzvater aufzuspielen und die Kinder sahen ihn nicht als solchen. Das machte das Leben für alle deutlich einfacher.

Geld war nach wie vor kein Problem. Tristan verdiente gut bei der Ölgesellschaft und auch Kasimir hatte einen Job mit festem Einkommen. Ich hatte bereits vor einigen Jahren einen Teil meiner Ersparnisse für den Kauf einer weiteren Zitrusplantage investiert und zusätzliches Land in Ganado Alegro gekauft.
Und da sich diese Investitionen rentieren, sah man nicht zuletzt daran, dass ich hinter dem Haus einen Pool anlegen lassen konnte.

Die Geburtstagsfeier zu Klaudias Geburtstag war ein voller Erfolg gewesen. Alle Kinder hatten sich gut amüsiert und auch Klaudia hatte die Beinah-Katastrophe, die wir Kinga zu verdanken hatten, schnell wieder vergessen und konnte ihren neunten Geburtstag so richtig genießen.

Und inzwischen war Klaudia mit ihren 12 Jahren schon fast zu einem Teenager heran gewachsen. Auf der Suche nach einem ihrer Schulzeugnisse entdeckte sie bei meinen Unterlagen den Fragebogen der Einwanderungsbehörde und füllte ihn gleich interessiert aus. Dabei kam heraus, dass sie ein Mensch war, der viel Wert auf Geselligkeit legt und ihr größter Wunsch war, zumindest laut diesem Test, einmal eine Starköchin zu werden. Erstaunlicherweise sagte dieser Wunsch Klaudia sogar zu.



Das sie aber doch noch ein Kind war, zeigte sich darin, dass sie mir selbst so intime Dinge wie ihre An – und Abtörner anvertraute. Aber um ehrlich zu sein, waren diese auch mehr als harmlos.

Die Geschichte von der Biberfamilie aus Drei Seen gehörte übrigens nach wie vor zu ihren Lieblingsgeschichten, die sie jedem erzählen musste, egal ob der derjenige sie hören wollte, oder auch nicht.



Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wie beide aus dieser Biber-Geschichte etwas gelernt hatten. Manchmal kam man im leben deutlich weiter, wenn man selbst Entgegenkommen zeigt. Es war zu schade, dass dies nicht bei meiner Tochter Kinga zu funktionieren schien.

Den Kinga war und blieb mein Problemkind. Auch wenn sie Moment halbwegs kontrolliert schien, hatte ich die Befürchtung, dass ihre Wut augenblicklich wieder ausbrechen könnte. Die Schule war das einzige, worin sie sich wirklich mühe gab. Doch in wenigen Monaten würde sie ihren Abschluss machen und ich machte mir ernsthafte Sorgen, was dann aus ihr werden sollte. Früher war ihr Weg klar gewesen. Erst die Schule, dann die Universität. Doch ich fürchtete, dass dieser Plan schon lange nicht mehr Kingas Vorstellung von ihrem Leben entsprach.

Freundschaftsanzeigen:
Ich zeige die Freundschaftsanzeigen hier, weil sie nicht unbedingt das widerspiegeln, was in der Geschichte erzählt wird. Aber vielleicht interessiert es ja jemanden, wie Oxana und Co. tatsächlich zueinander stehen.

Kinga

Diese Aufgabe umspannte ja wieder einmal einen sehr langen Zeitraum. Zu Beginn ist Klaudia gerade einmal sechs Jahre alt. Zum Schluss ist dann aber schon fast dreizehn. Deshalb passieren in der Aufgabe auch sehr viele Dinge. Es gibt zwei Zeitsprünge, die sich am besten dadurch erkennen lassen, dass Oxana wieder einmal eine neue Frisur hat. Beim ersten Zeitsprung sind etwa zwei Jahre vergangen. Beim zweiten Zeitsprung dann noch einmal weitere vier Jahre. Somit ist Oxana jetzt ungefähr 41 Jahre alt.

Kasimir ist übrigens am vorletzten Tag, direkt nach Klaudias Geburtstagsfeier eingezogen.

Gepost wurde in dieser Aufgabe an keiner Stelle.
Der moveobjects on cheat kam dagegen häufiger zum Einsatz. Meistens habe ich damit die Sims stimmiger zusammengestellt. Die Szenen bei Mirandas Hochzeit und bei Dominik wurden ohne zu speichern verlassen. Der Urlaub war ein ganz gewöhnlicher Dreitage-Urlaub von Klaudia und Oxana. Die Szenen im Fitnessstudio wurden auf einem Gemeinschaftsgrundstück aufgenommen. Die Szenen auf dem Feld spielen auf einem Gemeinschaftsgrundstück, dass Oxana inzwischen gekauft hat. Das ist für mich einfacher, weil ich dann ohne Einschränkungen auf den Baumodus zurückgreifen kann und Geld hat Oxana ohnehin mehr als genug. Ihr gehört übrigens auch eine Plantage, die direkt an die Simlane angrenzt.

Gerda sieht so glücklich und zufrieden aus, als Miranda und Frank J. sich das Jawort geben.

Die Kellnerin sollte wegen Inkompetenz gefeuert werden. Aber vielleicht ist das auch die Strafe dafür, dass Oxana sich wieder fast auf einen verheirateten Mann einlässt.

Dominik sieht so richtig geschockt aus. Er tat mir wirklich ganz furchtbar leid.

Auch Kinga tat mir leid, denn eigentlich ist sie gar nicht die fiese Tochter und Schwester, zu der ich sie gemacht habe.

Oxana mit Mehlsack-Baby. Ihre Laufbahnanzeige war meistens tief rot. Klaudias Blick ist aber auch cool.

Im Smoking sieht Dominik so verdammt gut aus.

Bei Ingrid setzen die Wehen ein.

Dominik mit seinem Sohn Sky. Der Kleine ist wirklich niedlich. Ganz der Papa.

Das muss Liebe sein. Kaum spaziert Frank am Haus vorbei, springt Tristan unter der Dusche hervor und fällt seinem Freund im strömenden Regen um den Hals.

Klaudia direkt nach der Alterung. Weil mir dieses plötzliche Altern zu unrealistisch ist, habe ich es mal weg gelassen.