Woche: 3

 

       
 

Jetzt wo sein Sohn Liam auf der Welt ist, kann sich Justin wieder voll und ganz dem Erfinden widmen. Mit Explosionen ist er vorsichtig geworden, aber manchmal kann man auf Feuer bei seiner Arbeit nicht verzichten. Dumm nur, wenn der Pyjama dabei Feuer fängt. Zum Glück kann er sich mit einem Sprung unter die kalte Dusche schnell selbst löschen.

 
 
 

Und so kann die Geburtstagsfeier des kleinen Liam auch wie geplant stattfinden. Der kleine Racker wächst nämlich zum Kleinkind heran. Von wem hat er aber bloß die schwarzen Haare geerbt? Kann es sein, dass Justin etwa…Aber nein, das würde er Lenard niemals antun. Dafür liebt er ihn zu sehr.

 
 
   
 

Von Feuer hat Lenard fürs erste eindeutig genug. Deshalb werden nur noch Mülltonnen und Schrottberge nach brauchbaren Bauteilen abgesucht. Wenn man hinterher bloß nicht so sehr stinken würde!

 
     
 

Aber das Sammeln des Schrotts hat sich gelohnt. Eine alte Tomatensuppendose, ein Schräubchen hier, ein Schräubchen da, und schon ist der mechanische Gartenzwerg fertig. Das wird DER neue Verkaufsschlager. Vielleicht fehlt noch ein Peilsender, denn kaum dreht man sich um, ist der Gartenzwerg auch schon verschwunden.

 
   
 

Lenard muss derweil mit ganz anderen Problemen fertig werden. Als umweltbewusster Sim trägt sein Sohn nur Stoffwindel…die aber eine täglich Großladung Wäsche verursachen. Da kann man es sich nicht erlauben, dass die Waschmaschine mal ausfällt. Und da der Herr Ehemann mit dem Basteln von Gartenzwergen beschäftigt ist, muss er halt selbst ran und die Maschine wieder zum Laufen bekommen. Wofür hat er schließlich ein abgeschlossenes Technikstudium.

 
   
 

Nach getaner Arbeit wird mit dem Sohnemann im Garten gespielt. Der kann nämlich schon laufen und bald kann er auch schon sprechen. Wie die Zeit bloß verfliegt.

 
     
 

Lenards Bruder Daniel hat inzwischen eine steile Karriere hingelegt. Jetzt können Bert und er es sich endlich leisten, aus dem wüstenartigen Vorort von Setra in eine Villa in der Innenstadt zu ziehen. Justin ist der erste, der seinen Schwager besucht. Als er dort ankommt, wird ihm aber ganz heiß, und das liegt nur teilweise an dem atemberaubenden Haus. Wenn er nicht zuerst Lenard kennengelernt hätte, sondern Daniel, wer weiß schon, was dann passier wäre. Und Daniel fällt auch nicht zum ersten Mal auf, dass sein Schwager ganz schon attraktiv ist.

 
     
 

Aber auch wenn es zwischen Bert und ihm kriselt, er würde seinem Bruder niemals den Mann ausspannen. Und auch Justin ist seine Familie zu wichtig, um sie leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Lenard besucht derweil seinen anderen Bruder Simon. Der hat in Liebesdingen leider überhaupt kein Glück. Wieder einmal ist seine Beziehung in die Brüche gegangen und langsam verliert er den Mut, dass das mal anders werden könnte.

 
 

Ein paar Tage später bemerkt Justin, dass ihm nicht gut ist. Die Übelkeit wird immer schlimmer und auch der Gang zur Toilette verschafft nur sehr kurzfristige Besserung. Er ahnt schon, was das bedeuten könnte. Er ist wieder schwanger. Die Bilder der letzten Geburt sind ihm noch lebhaft vor Augen. Verdammt! Diesmal sollte doch Lenard schwanger werden. Nun ja, jetzt ist es halt anders gekommen.

 
   
 

Aber auf dem Weg vom Bad ins Schlafzimmer trifft ihn fast der Schlag. Da liegt ein Geisterhund auf der Couch!!! Und prompt fällt Justin in Ohnmacht. Zum Glück hat er Erfahrung mit spontanen Ohnmachtsanfällen und weiß wie man fällt, ohne sich zu verletzen.

   
   
 

Lenard Geburtstag steht an und Freunde und Verwandte sind eingeladen, um das Ereignis mit ihm zu feiern.

 
     
 

Eigentlich fühlt er sich am nächsten Morgen nicht anders, als zuvor. Eigentlich. Denn ein Blick in den Spiegel verrät, dass das ein oder andere Fältchen auf seinem Gesicht nicht mehr zu übersehen ist.

 
 

Ja, die Zeit lässt sich nicht aufhalten. Daher genießt auch Justin jede Minute mit Liam. Bald wird der nämlich schon zur Schule gehen und dann zur Uni gehen und schließlich das elterliche Haus verlassen. Er sieht es schon genau vor sich. Also muss jeder Augenblick ausgekostet werden.

   
   
   

Das denkt sich auch Lenard. Und was gibt es Schöneres, als den Tag mit dem Kleinen am Strand zu verbringen? Da kann er im Wasser planschen und nebenbei kann Lenard sich ein wenig bräunen.

 
   
 

Beim Schachspielen im Park erwischt Justin dann der bekannte Schmerz. Obwohl er sich fast neun Monate darauf vorbereiten konnte, kommt es doch viel zu früh. Kann das Baby nicht noch etwas länger drin bleiben? Noch so ein, zwei Jahre?

 
       
 

Aber es hilft nichts. Sein und Lenards Sohn Coby will endlich die Welt sehen. Im Krankenhaus geht dann alles ganz schnell und die Schmerzen sind vergessen, als er Coby in den Händen hält. Dem gefällt die Welt außerhalb der heimischen vier Wände übrigens überhaupt nicht. Und seine Aufmerksamkeitsspanne scheint auch die eines Goldfisches zu sein. Aber Coby ist ja gerade erst auf die Welt gekommen. Vielleicht verwächst sich das ja noch.

 
 
 

Nach dieser Geburt beschließt Justin, dass das auf jeden Fall sein letztes Kind war. Noch einmal macht er eine Geburt sicher nicht mit. Und so wird gleich ein Termin in der Klink gemacht und mit wenigen Schnitten ist dafür gesorgt, dass er sich fortan unbesorgt mit Lenard vergnügen kann. Und es juckt ihn auch wieder in den Fingern, ein paar Dinge in die Luft zu jagen. Die seltsamen Dinge, die Lenard zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, eignen sich da doch besten für.

 
  Ende Woche 3 Generation 3    

 

 

Woche: 3