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Änliches spielt sich auch bei Oxana ab.
Sie fühlt sich wohl bei den Mashugas und knüpft schnell
Kontakte zu den anderen Nachbarn. Joanna sieht sie in der Schule,
die inzwischen wieder begonnen hat, deshalb fällt ihr die
Trennung nicht mehr so schwer. Und sie muss mich nicht sehen und
das ist ihr das Wichtigste. |
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Und auch Darek lebt sich ein. Das Studierzimmer
der Mashugas ist so verändert worden, dass die beiden dort
gut wohnen können. Es ist eng, aber Darek fühlt sich
wohl. |
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Doch es stört Sylvia, dass Darek seine
Freizeit nur im Haus verbringt. "Los, Darek, du musst wieder
unter Menschen kommen. Hab Spaß! Arek ist doch nicht dereinzige
Mann in SimCity." Wiederstreben fährt Darek dann auch
tatsächlich in die Stadt und entscheidet sich dabei für
die Kaiserthermen. Hier kann er es sich richtig gut gehen lassen. |
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Bei einem entspannendem Milchbad kann er den
Streß der letzten Wochen einfach vergessen. Und so liegt
er da einfach da und schaltet vollkommen ab, als er plötzlich
eine vertraute Stimme wahrnimmt: "Dariusz? Dariusz! Schön,
dass ich Sie treffe. Ich wollte ohnehin noch mit Ihnen reden." |
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Überrascht hebt Darek eine Gurke von
seinem Auge und blickt direkt in das Gesicht des Mannes der über
ihn gebeugt steht. "Lex!", ruft er erschrocken und steigt
hastig aus der Wanne ohne daran zu denken, dass er splitternackt
ist. Gegen diesen Anblick hat Lex nichts einzuwenden und mustert
Darek lustvoll, der vor Scham rot anläuft, als er sich der
Situation bewußt wird. "Ich glaube sie sollten sich
etwas anziehen, Dariusz, sonst kann ich mich nur schwer auf unser
Gespräch konzentrieren", fügt er grinsend hinzu. |
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Die beiden setzen sich in ein
Café. "Dariusz, Arkadiusz hat vor einigen Tagen die
Scheidung eingereicht", beginnt Lex. Darek der gerade einen
Schluck von seinem Kaffee nehmen wollte hält in der Bewegung
inne und setzt dann die Tasse wieder ab und starrt sie an. "Ich
brauche Ihre Einwilligung, damit der ganze Prozess ohne weitere
Umstände ablaufen kann. Sind Sie damit einverstanden?"
Darek starrt seine Tasse immer noch an und es scheint, als ob
die Worte nur langsam zu ihm durchdringen. "Ja....ja",
stottert er dann los, "ich komme in den nächsten Tagen
zu ihnen und wir können den Papierkram hinter uns bringen.
Ja schneller alles vorbei ist, desto besser." |
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Und gleich am nächsten Tag geht Darek
in die Kanzlei. "Was ist mit dem Sorgerecht für die
Mädchen?", fragt er als Lex ihm das Verfahren erklärt
hat. "Arkadiusz möchte alles so lassen, wie es im Moment
ist. Sie teilen sich weiterhin das Sorgerecht." Darek überlegt
einen Moment aber schließlich greift er zu Stifft. "Wo
soll ich unterschreiben?" |
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"Dariusz, da ist noch eine Sache. Meine
Gefühle für dich haben sich nicht geändert. Ich
finde noch immer, dass du ein toller Mann bist, ein begehrenswerter
Mann. Ich möchte mit dir ausgehen, dich näher kennenlernen.
Vielleicht brauchst du Zeit um darüber nachzudenken, die
kannst du haben." Und wärend er spricht schaut er Darek
tief in die Augen. |
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Und Darek erwieder seinen Blick und fast ihn
an die Hand. "Darüber muss ich gar nicht nachdenken,"
haucht er sanft, "Ich will liebend gern mit dir ausgehen."
Überglücklich schaut Lex Darek an. "In Ordnung,
ich holle dich dann heute Abend ab." |
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Wenig später trifft Darek sich dann mit
Lex bei der alten Farm. "Ich freue mich dich zu sehen Dariusz."
Mit diesen Worten wird er begrüßt und von Lex' kräftigen
Armen liebevoll umschlossen. |
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Vom Kellner werden sie an ihren Tisch geführt
und bestellen etwas. |
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Und Darek genießt es in vollen Zügen
sich mit diesem tollen Mann zu unterhalten und mit ihm zu flirten.
Er fühlt sich frei, wie schon seit langem nicht mehr. Und
er ist glücklich. |
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Und während sie auf das Essen
warten, rückt Lex ganz nach an Darek heran, legt seinen Arm
um ihn und küsst ihn. In Darek explodiert ein wahres Feuerwek,
Lex' weiche Lippen, seine wunderschönen braunen Augen, sein
starker Körper. In diesem Moment möchte er sich diesem
Mann voll und ganz hingeben, seine Nähe genießen. |
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Und den Rest des Abends verbringen
sie tanzend. Und Darek tanzet, als ob es für ihn kein Morgen
geben würde, bis er schließlich erschöpft in den
Armen von Lex landet. |
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"Oh Lex, ich will nicht,
dass dieser Abend zu Ende geht. Ich fühle mich so gut...gut
weil du hier bist". Darek streichelt sanft Lex' Gesicht und
küsst ihn. Lex schaut ihn verliebt und voller Leidenschaft
an. "Das muss er nicht, Dariusz, noch nicht. Komm mit zu
mir und bleib bis Morgen." Er sieht ihn mit seinen schönen
braunen Augen an und die einzige Antwort die er erhält ist
ein langer, inniger Kuss von Darek. |
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Und Darek schlägt diese Einladung
nicht aus. Er geht mit zu Lex und verbringt eine wundervolle Nacht.
Er ist zufrieden. Eine Last ist von ihm gefallen, von der er gar
nicht gewußt hat, dass er sie trägt. |
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Am Morgen steht er schon vor Lex
auf und schaut aus dem Fenster. Die Landschaft, das rege Treiben
in der Stadt, das alles interessiert ihn nicht. Er ist in Gedanken
versunken. Und während er so grübelt wandern seine Hände
in die Bauchtasche seines Pullovers und er holt einen Anhänger
hervor. Einen Kreuzanhänger aus Weißgold. "In
ewiger Liebe, Arkadiusz", liest er leise vor. er hält
den Anhänger einige Minuten in der Hand und streicht mehrmals
mit seiner Hand darüber. Doch schließlich nimmt er
ihn und hängt ihn sich um den Hals. |
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Inzwischen ist auch Lex aufgestanden
und aus dem Badezimmer gekommen. Freudestrahlend geht er auf Darek
zu. "Guten Morgen, Märchenprinz." Er will Darek
gerade küssen, doch dieser weist ihn zurück. "Lex,
du hast gesagt, es hätte sich nichts geändert, an deinen
Gefühlen. Und du hattest Recht. Es hat sich nichts geändert.
Mein Herz gehört einem anderen, dass ist mir an diesem Morgen
bewusst geworden. Es tut mir Leid Lex." Er sieht Lex hilflos
an und hebt entschuldigend beide Arme leicht an. |
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Lex blickt ihn traurig an, aber
an Dareks bekümmertem Geichtsausdruck erkennt er, dass ihn
dieser Abschied genauso sehr mitnimmt. Trotzdem fließt ihm
eine Träne die Wange herrunter. Darek küsst sanft die
Träne weg und beendet den Kuss auf Lex' Lippen. "Diese
kurze Zeit mit dir war wunderschön, aber..."."Sprich
nicht weiter", wird er leise von Lex unterbrochen. "Du
empfindest für ihn, was ich für dich empfinde. Geh,
Dariusz. Geh zu ihm und werde glücklich." Mit einem
letztem gehauchtem "Es tut mir leid" löst sich
Darek von Lex und lässt einen zutiefst traurigen Mann zurück. |
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