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Als wir das Restaurant verließen und erneut in den Fahrstuhl
stiegen, begann mein Herz zu rasen, denn ich wusste genau was
gleich passieren würde. Benny tippte einen Code in das Display
des Lifts und nach einer überraschend ruhigen Fahrt öffnete
sich die Tür und wir stiegen direkt in unser Hotelzimmer
hinaus.
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Der Raum war unheimlich geschmackvoll eingerichtet und großzügig.
Doch was mich am meisten faszinierte, war der Ausblick. Wir mussten
mindestens in der dreißigsten Etage sein und vor mir breitete
sich die glitzerne Skyline SimVegas' aus.
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Benny öfnette eine FlascheSekt, die der Zimmerservice für
uns hinterlassen hatte und wir beide tranken eine Schluck. Und
dann nahm er mich in den Arm und begann mich zu küssen und
ich erwiederte seine Liebkosungen. Langsam begann ich seien Anzug
und sein Hemd aufzuknöpfen und er öffnete den Reißverschluss
an meinem Kleid. Und als ich schließlich fast unbekleidet
vor ihm stand strich er sanft über meinen Körper, ließ
mich auf das Bett gleiten und begann erneut mich liebevoll zu
küssen.
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Er beugte sich über mich und küsste meine Lippen, meinen
Hals, meinen Busen. Und ich wollte ihn nur berühren, ihn
ganz nah bei mir spühren, eins mit ihm werden. "Bist
du sicher, dass du das möchtest?", unterbrach er unser
Liebesspiel und sah mir in die Augen. Ich konnte spühren,
dass ich hätte nein sagen können und er das widerstandslos
akzeptiert hätte. Aber ich wollte es. Ich wollte mit ihm
schlafen, mit dem Mann, den ich liebte.
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Benny war so unheimlich liebevoll, dass der kurze Anflug von Angst
schnell verflog. Für mich war es das erst Mal, dass ich mit
einem Mann schlief und ich hätte mir niemand anderes Vorstellen
können, an den ich meine Unschuld verlieren wollte. Doch
das Schönste war danach Bennys glückliches Gesicht zu
sehen, die Liebe in seinen Augen zu erkennen und in seinen Armen
einzuschlafen.
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Wir blieben das ganze Wochenende in SimVegas und ich wollte lieber
gar nicht wissen, was dieser Kurzurlaub Benny gekostet hatte.
Aber ich würde mich revangieren und das Tag für Tag
aufs Neue. Er brachte mich bis nach Hause, wo ich mich von ihm
mit einem langen Kuss verabschiedete. Alleine die Vorstellung
heute Nacht nicht wieder neben ihm einschlafen zu konnen brach
mir fast das Herz.
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Aber ich hatte ja Letizia. Zumindest dachte ich das, denn als
ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete, offenbarte sich
mir eine Szene, die ich lieber nicht gesehen hätte. Da lagen
doch tatsächlich Letizia und Roland auf meinem Bett und...naja...machten
es miteinander. Ich schloss die Tür leise wieder und hoffte,
dass die beiden mich nicht bemerkt hätten. danach ging ich
rüber zu Rolands Zimmer und legte mich zu Tristan ins Bett.
Morgen musste ich als erstes meine Bettwäsche wechseln!
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Dummerweise entwickelte sich Letizia in den folgenden Tagen zu
einer immer größeren Plage. Hat sie uns früher
nur mit ihren Sticheleien und ihrer Faulheit zur Weißglut
getrieben, wurde sie plötzlich auch noch handgreiflich. Ihr
bevorzugtes Opfer war dabei Tristan, der eine Frau schlecht zurückschalgen
konnte. Ich bekamm langsam das Gefühl, dass Letizia Orleans
nicht freiwillig verlassen hatte, sonder ins Exil geschickt worden
ist.
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Und dann ging sie auch auf mich los! Ohne großartige Vorwarnung
schlug sie mit ihrer Faust auf mich ein und beschimpfte mich mit
französischen Schimpfwörtern, deren Bedeutung ich gar
nicht wissen möchte. Doch da hat sie die falsche angegriffen.
Erst schlug ich zurück und dann sagte ich ihr mal ordentlich
die Meinung, denn jetzt hatte sie die Grenze überschritten.
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"Du Miststück!", schrie ich sie an. "Was fällt
dir ein, mich zu schlagen? Ich hab dich in mein Haus aufgenommen
und deine ganzen Sticheleien übermich ergehen lassen. Ich
hab zugesehen, wie du Tristan erniedrigt und Roland nach Strich
und Faden ausgenutzt hast, aber jetzt bist du eindeutig zu weit
gegangen. Nimm deinen französichen A**** und verschwinde
aus meinem Haus! Ich will dich hier nie wieder sehen!"
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Letizia funkelte mich mit ihren teuflischen, roten Augen an, als
ob sie mich gleich anspringen wollte. Doch ich gab keinen Zentimer
nach und meine finstere Mine gab ihr deutlich zu verstehen, dass
sie jetzt lieber nichts mehr sagen und einfach verschwinden sollte.
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Was sie dann auch tat. Noch während sie ihre Sachen in den
Koffer packte, rief ich ein Taxi, dass dieses Monster so schnell
ie möglich aus meinem Haus, ja am besten aus der Siera Simlone
oder der ganzen SimNation fortschaffen sollte. Roland war der
einzige, der sie hinausbegleitete um sich zu verabschieden, doch
sie würdigte ihn nicht einmal eines Blickes.
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Am nächsten Morgen musste ich mich dann bei Roland entschuldigen:
"Es tut mir leid, dass ich Letizia aus dem Haus werfen musste,
aber sie hat mir einfach keine andere Wahl mehr gelassen. Und
auch wenn du sie scheinbar liebst, ändert es nichts daran,
dass diese Frau den verdorbensten Charakter hat, den ich je bei
einem Menschen erlebt habe." Roland sah mich zweifelnd an.
Scheinbar hatte ihn Letizias Auszug mehr zu schaffen gemacht,
als ich geglaubt hatte und dann wurde mir auch klar warum. "Sie
hat sich nicht einmal von dir verabschiedet, stimmts? Oh, Roland,
es tut mir so leid für dich. Du hast sie wirklich geliebt
und sie..."
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Roland begann plötzlich zu lachen und unterbrach mich miten
in meinem Satz. Was war den jetzt kaputt? "Ach, Oxana, mir
ist es doch völlig egal, ob sie weg ist." Ich sah ihn
überrascht an. "Glaubst du etwa, dass ich nicht gemerkt
hätte, was für ein Biest Letizia ist? Und ich hab auch
gemerkt, dass sie vom ersten Moment an versucht hat mich auszunutzen.
Aber das Spiel kann man auch zu zweit spielen. Auch wenn sie einen
furchtbaren Charakter hat, sieht sie doch einfach rattenscharf
aus. Und da hab ich einfach so getan, als ob ich auf sie reinfallen
würde, um sie ins Bett zu kriegen. Und das hat ja auch wunderbar
geklappt." Mein Mund blieb vor Erstaunen offen stehen. Ich
hätte nie geglaubt, dass Roland so manipulierend sein könnte.
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Und mit Letizias Auszug kehrte wieder eine entspannte Atmosphäre
in die Simlane 10 ein. Jetzt waren wir wieder unter uns, meine
drei Jungs und ich.
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