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Nach Tagen der Mühe, kann
Darek die ersten Tomaten ernten und auch der Salat ist fertig.
Allerdings haben die Hasen die gesammte Karrottenernte vernichtet
und den Ziseln scheinen die Bohnen zu schmecken. |
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Noch am gleichen Tag fahren wir zum Markt
um das Gemüse zu verkaufen. Als Darek dann aber nur 164§
für die Ernte bekommt, ist er sichtlich enttäuscht.
"Ich muss das Gemüse schließlich weiter verkaufen.
Und die Leute zahlen nicht gerne viel. Dass verstehen sie doch."
Natürlich versteht Darek den Bauer, enttäuscht ist er
trotzdem. |
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Aber auch ich habe etwas zu verkaufen. Ich
habe in der Tiefkühltruhe nach einer Pizza gesucht und dort
eine interressante Entdeckung gemacht. Dort lagen ein riesen Tomate,
eine riesen Möhre, eine Riesen Bohnenschote und ein riesen
Salatkopf, tiefgefroren seit 5 Jahren. Ich habe sie aufgetaut
und das Gemüse sah immer noch ganz frisch aus. Und die 600§
kommen uns nicht ungelegen. |
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Doch ein wenig Glück wird uns scheinbar
nicht gegönnt. Denn gleich am nächsten Tag beginnt unser
Grill zu brennen und steckt die umstehenden Möbel an. Doch
dieses Mal artet das Feuer nicht in einem Großbrand aus.
Mit unserem Feuerlöscher habe ich das Feuer schnell wieder
gelöscht. Ich will gar nicht daran denken, was passiert wäre,
wenn das Feuer sich ins Haus ausgebreitet hätte. |
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Ein paar Tage später bekomme ich einen
Anruf von Gregor Javes, dem Besitzer der Gallerie in Simtroplois,
die meine Bilder kauft. "Arkadiusz, ich würde sie gerne
in meine Gallerie einladen, wir sind schließlich Geschäftspartner.
Hätten sie heute nachmitag Zeit zu kommen?" Zeit habe
ich eigentlich nicht, denn jedes Bild bedeutet zusätzliches
Geld, aber sein südamerikanischer Akzent ist irgendwie unwiderstehlich. |
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Also ziehe ich mir was anderes an und fahre
nach Simtropolis. Die Stadt ist um einiges größer als
SimCity aber ich finde die Gallerie doch relativ schnell. Von
außen sieht das Gebäude ganz nett aus und die schlechteste
Gegend ist das hier auch nicht. Vielleicht lässt der Typ
ja ein paar Simoleons mehr für meine Bilder springen. |
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Als ich den Laden betrete kommt sofort ein
Mann auf mich zu. "Du musst Arkadiusz sein. Genau so habe
ich mir dich vorgestellt. Ich bin Gregor, Gregor Javes",
begrüsst er mich überschwenglich. Ich bin etwas verwundert,
dass er mich sofort erkannt hat, wir sehen uns schließlich
zu ersten mal. |
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"Ich habe deine Bilder hier aufgehängt."
Gregor führt mich zu einer Wand, wo drei meiner Bilder hängen
und er betrachtet sie wircklich interressiert. "Ich mag es
wie du diese Kontraste in deine Bilder bringst. Man meint fast,
die Farben würden den Rahmen sprengen, im warsten Sinne des
Wortes. Es ist, als ob du in ihnen einen tiefen inneren Konflikt
austrägst." Ich bin erstaunt was er in meinen Bilder
sieht, denn eigentlich male ich nur so vor mich hin. Diese Künstler.
Außerdem kann ich mich ohnehin nicht sehr gut darauf konzentrieren,
was er sagt, denn ich muss immer daran denken, wie gut sein Körper
zu diesem südamerikanischen Akzent passt. Und es kostet mich
eine Menge Zurückhaltung meine Hände im Zaum zu halten,
wenn ich so hinter ihm stehe. |
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"Meistens weiß der Künstler
gar nicht, was er in seinen Bildern ausdrückt. Er tut es
unbewußt, aber der Betrachter kann es sehen. Es ist wie
ein Spiegel zur Seele." Er führt mich weiter herum und
zeigt wir verschiedene Bilder und Kunstgegenstände, bis er
bei zwei großen Bildern stehen bleibt. "Das sind die
Spiegel zu meiner Seele. Ich bin jedes mal überrascht, was
die Leute darin alles sehen. Und noch überraschter bin ich
jedesmal, wenn ich zugeben muss, dass sie recht haben." Ich
betrachte das Bild eingehend, aber viel kann ich darinn nicht
sehen. Nur eins, dass der Nachmitag für mich noch sehr angenehm
werden könnte. Wer als Mann so viel rosa benutzt, wird gegen
einen Mann im Bett nichts einzuwenden haben. |
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Und deshalb nutze ich auch meine
Chance. "Gregor, wie wärs, wenn wir noch etwas trinken
gehen würden. Ich bin schließlich von weit her gekommen."
Ich lächle ihn verführerisch an und er lächelt
zurück. "Aber sicher doch. Ich lerne meine Künstler
gerne näher kennen. So ist es leichter für mich ihre
Bilder zu verkaufen. Es gibt hier eine nette Strandbar. Dort können
wir hingehen." |
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Erst bin ich mir nicht sicher, ob Gregor tatsächlich
nur reden will oder ob er auch ein anderes Interesse an mir hegt.
Aber als ich ihn in der Strandbar anteste und er keineswegs abgeneigt
scheint, bin ich mir sicher, dass es bei diesem Treffen eher weniger
ums Geschäft gehen wird. |
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Und obwohl diese Bar eher klein und unscheinbar
ist, kann man hier echt Spaß haben. Entweder liegt das an
der Luft hier in Simtropolis, den etlichen Drinks die ich schon
genossen habe oder an der Geselschaft dieses knackigen Latinos. |
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Bei einer kleinen Tanzpause spricht mich dann
eine Frau an: "Hallo, Arkadiusz. Ich bin's Anastasia. Wir
haben uns ewig nicht mehr gesehen, aber ich komme auch selten
nach SimCity. Wie geht es den Mädchen?" Kenn ich sie
etwa? Ich wüsste nicht woher. "Du weißt nicht
mehr, wer ich bin. Na ist auch nicht so wichtig. Bestell Darek
schöne Grüße und den Mädchen auch."
Und dann verschwindet sie auch schon. Noch bevor ich darüber
weiter nachdenken kann, ist Gregor schon bei mir. "Komm,
Arkadiusz, lass uns zum Strand gehen. |
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Und am Strand kommen wir uns dann endlich
näher. Gregor küsst gut, verdammt gut. Und so ist es
nicht sonderlich erstaunlich, dass alles weitere auch verdammt
gut ist. |
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Als ich spät in der Nacht nach Hause
komme, ist Darek noch wach. "Na, hattest du einen schönen
Abend?" Ich denke mir nichts dabei und nicke zur Bestätigung,
während ich auf ihn zugehe. "Solange die Drinks fließen
ist ja jeder Abend schön für dich." Sein Sarkasmus
überrascht mich. Was hat er den plötzlich? "Es
ist besser, wenn du heute unten schläfst, Arek." |
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Kann mir jemand erklären, was das jetzt
soll? Dareks Gesichtsausdruck sagt mir aber ganz deutlich, dass
er heute nicht mit sich reden lässt. Ich zucke mit den Schultern
und mach mich auf den Weg nach unten. "Ach übrigens,
Arek. Du hast dein Hemd falsch herum an". Für einen
Moment halte ich die Klinke der Tür herunter, ohne die Tür
zu öffnen. Darek hat es gemerkt. Aber daran kann ich heute
ohnehin nichts mehr ändern und mache mich deshalb auf den
Weg zur Couch mit einem kleinen Zwischenstopp an der Bar. |
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Am Morgen gehe ich Darek lieber ersmal aus
dem Weg. Ich weiß nicht wie er reagieren wird. Bei Lucy
ist er ja total ausgeflippt. Danach war zwischen uns alles in
Ordnung auch wenn ich von Zeit zu Zeit in fremden Betten geschlafen
habe. Doch Darek kommt selbst auf mich zu, als ich mich an ein
neues Bild wage. " Ich glaube, es ist besser, wenn du keine
weiteren Bilder mehr mals." |
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"Was! Warum soll ich aufhören."
Iich bin total überrascht. Das habe ich nun überhaupt
nicht erwartet. "Arek, wir beide wissen, was du gestern in
Simtropolis mit deinem Galleristen gemacht hast. Ich kann nicht
verhindern, dass du fremdgehst, aber ich werde es ganz sicher
nicht noch fördern." Das sind klar Wort, die ich so
von Darek nicht gewohnt bin. |
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"Und woher sollen wir dann das Geld für
die Rechnungen nehemen. Mit den Bildern verdienen wir das meiste.
Dein Garten ist ja nicht gerade eine Goldgrube." Langsam
werde ich wütend. Wie kann Darek mir vorschreiben, ob ich
male oder nicht. "Darüber habe ich schon nachgedacht.
In der Zeitung suchen sie Leute, die Gartenzwerge schnitzen sollen.
Ich will, dass du das machst. Es gibt gutes Geld dafür."
Mit dieser Lösung macht er mein bestes Argument zunichte. |
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Und mir fallen keine weiteren
mehr ein. Trotzig schaueich auf den Fluss. "Ob es dir nun
passt, oder nicht, du wirst diese Gartenzwerge schnitzen. Ich
habe schon alles abgesprochen und die Werkbank und das Material
kommen noch heute." Und dann lässt er mich einfach alleine
im Garten stehen ohne, dass ich noch etwas sagen kann. |
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Und dann kommt die Werkbank und ein Musterzwerg
tatsächlich an. Eigentlich wollte ich sturr bleiben und nichts
machen, was ich nicht will aber irgendetwas hat mich dann doch
etwas dazu bewegt Gartenzwerge zu produzieren. |