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Na was solls. Ein Gespräch kann ja nicht
schaden. Außerdem wird es mir gut tun, wenn ich mal aus
dem Haus komme. Ich steige also in das Taxi, dass mich einige
Kilometer weiter vor dem "Green Man" rauslässt.
Und da ich nicht weiß, was ich sonst machen soll, gehe ich
einfach in das Lokal hinein. |
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Im Inneren Erwartet mich ein verqualmter Irish
Pub, in dem einige ältere Männer gemütlich bei
einem Bier zusammensitzen. Ich habe mich gerade mal etwas umgesehen,
als eine ältere Frau, scheinbar die Bedienung, auf mich zukommt.
"Herr Rosenthal erwartet Sie bereits. Folgen Sie mir."
Die Alte begleitet mich zu einem Tisch, an dem ein älterer
Herr sitzt. "Margaret, das gleiche wie immer bitte. Auch
für meinen Gast." Die Alte nickt und verschwindet in
die Küche. "Setzen Sie sich, Herr Brodlowski",
fordert er mich auf. |
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Ich setze mich und ein junges
Mädchen bringt sofort eine Vorspeise. Herr Rosenthal beginnt
zu essen, also mache ich es ihm nach. Doch ich will endlich wissen,
warum ich herkommen sollte. "Ich bin Ihnen ja sehr dankbar,
dass sie mir ein Taxi in die Stadt bezahlt haben, aber ich glaube
nicht, dass sie nur nett mit mir essen wollten. Warum bin ich
also hier?" |
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"Sie kommen gleich zur Sache. Das Gefällt
mir Herr Brodlowski. Ein paar Gegenstände, an denen mir sehr
viel liegt, befinden sich zur Zeit auserhalb meiner Reichweite.
Sie sind mir "abhanden gekommen" und ich würde
sie gerne wieder haben, denn sie gehören mir." Das Gespräch
nimmt eine Wendung, die mir nicht ganz gefällt. "Herr
Rosenthal, wenn ihnen etwas "abhanden gekommen" ist,
dann sollten sie sich an die Polizei wenden." "Sie verstehen
sicherlich, dass ich das nicht kann, Herr Brodlowski" |
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"Ja ich verstehe Sie. Sie wollen, dass
ich diese Dinge für Sie "besorge"." "Exakt!
Sie wurden mir als der beste Mann in ganz SimCity empfohlen. Es
würde sich für Sie lohnen, dass kann ich ihnen versichern
und wenn ich zufrieden bin, dann muss unsere Zusammenarbeit nicht
einmalig bleiben." Dieser Mann bietet mir doch tatsächlich
einen Job an. Ist das möglich? Aber leider einen Job, den
ich nicht annehmen kann. "Herr Rosenthal, es tut mir leid,
aber sie werden sich jemand anderen für diesen Job suchen
müssen", antworte ich nach längerem Überlegen.
"Ich bin raus aus dem Geschäft und ich verspühre
nicht den Wunsch wieder einzusteigen." |
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"Ist das Ihr letztes Wort, Herr Brodlowski?"
Herr Rosenthal sieht mich durchdringend an, aber mein Entschluß
steht fest. "Ja, das ist es. Es tut mir leid, dass ich Ihnen
nicht helfen kann." Herr Rosenthal steht auf und schüttelt
mir die Hand. "Mir tut es auch leid. Unsere Zusammenarbeit
hätte sich gelohnt. Für uns beide gelohnt. Aber ich
akzeptiere ihre Endscheidung." Und damit verabschiedet er
sich von mir und verlässt den Pub. |
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Als der Rosenthal verschwunden ist, wird mir
mein ganzes Elend so richtig bewußt. Es irgendeinen Grund
bin ich für jeden Job zu dämlich, nur für einen
nicht, für das Gaunergeschäft. Aber ausgerechnet das
kann ich nicht machen. Ich habe es Darek geschworen, aber vor
allem habe ich es mir geschworen. Also bestelle ich ein Bier.
Und dann noch eins, einen Wodka...und noch einen. So viel eben,
bis ich mein Unglück vergessen habe. |
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Und irgendwann erlaubt der nette Onkel hinter
der Bar, mich einfach selbst zu bedienen. Oder hab ich es mir
selbst erlaubt? Er meint aber ich soll nicht so viel reden, sondern
lieber trinken, davon würden die Ohren nicht so wehtun. Was
er damit meint weiß ich zwar nicht aber er ist ein netter
Onkel. |
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Doch dann geht plötzlich die Zapfanlage
kaputt und alle Flaschen sind so fest zugedreht, dass der nette
Onkel sie nicht mehr aufkriegt. Das sowas ausgerechnet passieren
muss, wenn ich in diesem Pub bin. Ach was solls, dann kann ich
eben im Tanzkäfig zeigen was ich kann. |
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Und dann muss ich diesen riesigen Stier bezwingen.
Sonst rennt er noch den netten Onkel um und dann kann er die Zapfanlage
nicht reparieren. |
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Doch dann werde ich ein bischen müde.
Also setze ich mich in eine Ecke um meine Augen auszuruhen. Nur
einen kleinen Moment. Als ich sie aber wieder aufmache stelle
ich fesst, dass ich für ein paar Stündchen eingenickt
bin. Und mir wird bewusst, was für Sachen ich gerade gemacht
habe. Oh Gott, ist das peinlich. |
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Ich hole mir noch ein Bier, um das Schwindelgefühl
aus meinem Kopf zu krieg. Und dann fällt mein Blick auf ein
paar Einarmige Banditen in der Ecke des Pubs. Na so ein kleines
Spielchen kann ja nicht schaden. Und 100§ Wetteinsatz ist
auch nicht die Welt. |
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Doch diese Automaten sind alle manipuliert.
Ich habe es immer gewusst. Schließlich habe ich es eine
Zeit lang ja selbst gemacht. Man steckt rein und rein und rein
und bekommt keinen Simoleon herauß. Und nach dem 13 Versuch,
hab selbst ich keine Lust mehr. |
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Also rufe ich ein Taxi um nach Hause zu fahren.
Und an der frischen Luft, während ich auf das Taxi warte,
nüchtere ich ein wenig aus. Und mir wird klar, was für
eine Scheiße ich da gerade gemacht habe. Ich habe 1300§
verzockt! Das ist mehr als Darek in zwei Tagen verdient. |
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Als ich spät in der Nacht zuhause ankomme,
wartet Darek noch auf mich. Als er mein deprimierten Gesichtausdruck
sieht, kommt er besorgt auf mich zu. "Arek was ist los?".
Ich kann ihm gar nicht in die Augen sehen als ich beginne zu erzählen:
"Ich hab heute 'ne Menge getrunken, Darek. Und dann...Darek,
ich hab richtig Scheiße gebaut. Ich habe 1300§ verspielt."
Ich habe erwartet, dass Darek wütend wird, doch er scheint
eher resigniert. "Da kann man nichts machen, Arek. Das Geld
ist weg. Du bist ein erwachsener Mann und du musst wissen, wie
du mit unserem Geld umgehst." Und dann verschwindet er ihm
Haus. |
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"Verstehst du, was mit Darek los ist?",
frage ich Fifiorella und beuge mich zu ihr hinunter. Doch sie
hechelt nur vor sich hin und wedelt mit dem Schwanz. Tja, eine
große Hilfe ist sie ja nicht. Immer noch verwirrt folge
ich Darek ins Haus. |
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Als ich am Morgen danach im Garten sitze kommt
Darek mit eine paar Papieren in der Hand vorbei und setzt sich
zu mir. "Arek, dass sind unsere Kontoauszüge."
Er gibt sie mir und ich schaue sie mir sorgfältig an. "Wie
du sehen kannst, haben wir immer weniger Geld auf dem Konto. Erst
der Brand bei Orion und dann im Wohnzimmer. Wir müssen ständig
die Rechnungen begleichen. Und deine Spieleskapade von gestern
hat uns auch nicht gut getan." Na endlich! Ich dachte Darek
würde schon nie mekern. "Und dann habe ich vor ein paar
Wochen, noch etwas bestellt, was nicht gerade billig war."
Ich starre ihn verwundert an. Darek hat nichts von einer größeren
Anschaffung erwähnt. |
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Mein Blick folgt seiner Kopfbewegung und da
sehe ich erst, dass ein Whirl-Pool in unserem Garten steht. "Ich
habe ihn bestellt, als unsere finanzielle Lage noch nicht so angeschlagen
war", erklärt er mir entschuldigend. "Ich hab noch
versucht, ihn wieder abzubestellen, aber da lies sich nichts machen." |
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"Tja, dann haben wir jetzt wohl einen
Whirl-Pool", meine ich zu Darek, zieh meine Klamotten aus
und steige in das warme Wasser. Darek steht einen Moment unentschloßen
da, zuckt dann aber mit den Schultern, zieht sich auch aus und
steigt zu mir in den Pool. "Du hast recht, Arek. Wir sollten
das beste darauß machen. Wir haben zwar kaum noch Geld,
aber wir werden schließlich nicht verhungern, ich hab ja
noch einen Job. Und wenn doch, dann sterben wir in einem luxoriösen
Whirl-Pool." Und bei den letzten Worten spritzt er mir lachend
Wasser ins Gesicht und es entbrennt eine tosende Wasserschlacht. |
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