Aufgabe 17
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Mit meinem neuen alten Job kommt auch ein Problem wieder. Was erzähle ich den Kindern, wie ich mein Geld verdiene. Als die Mädchen noch klein waren, war das kein Problem ihnen etwas vorzulügen. Sie haben sich ohnehin nicht sonderlich dafür interessiert, was ich machte. "Wie war es heute in der Arbeit?", fragt Oxana mich plötzlich, als wir am Abend grillen. "Seltsam, dass du deine Geschäftspartner immer nachts triffst." Bei der letzten Bemerkung verschlucke ich mich fast und Joanna wirft ihrer Schwester einen vorwurfsvollen Blick zu.


"Ähm...ja", versuche ich zu erklären, doch auf die Schnell fällt mir nicht ein, wie ich ihnen diese nächtlichen Treffen erklären soll. "Dads Firma macht doch viele Geschäfte mit ausländischen Unternehmen, meist über Videokonferenzen", antwortet Joanna plötzlich für mich. "Es ist nur höflich von Dads Firma diese Konferenzen dem Tagesrhythmus der Geschäftspartner anzupassen. Und für uns ist das eben nachts. Nicht war, Dad?" Das Wort Dad betont sie besonders und ihr Gesichtsausdruck zeigt, dass sie von mir jetzt keine Widerrede erwartet. Und die erhält sie auch nicht. "Ja, genau, deine Schwester hat das genau richtig erkannt." Jetzt wirft Oxana ihrer Schwester einen finsteren Blick zu. "Ach so, Dad. Ist es nicht wunderbar, dass heutzutage sogar unausgebildete Arbeitskräfte an wichtigen Meetings teilnehmen können."


Und mit diesem vor Sarkasmus triefenden Satz steht sie vom Tisch auf und geht um das Haus. Auch Joanna steht auf und wirft mir noch einen entschuldigenden Blick zu. Die Mädchen ahnen etwas, vielleicht wissen sie auch etwas, das ist klar. Aber Joanna hat mir wenigstens eine halbwegs glaubwürdige Erklärung geliefert.


Joanna folgt ihrer Schwester um das Haus herum. "Was sollte das gerade?" blafft Oxana sie an. "Dad verheimlicht doch etwas. Er arbeitet niemals für einen Industriegroßhandel und das weißt du genau so gut wie ich."


"Musst du Dad immer schlecht machen, Xana? Du kannst es einfach nicht sein lassen, nicht wahr?" Joanna stellt sich ihrer Schwester energisch entgegen, wie selten sonst. "Dad sorgt dafür, dass es uns gut geht und wenn er sagt, er arbeitet für einen Industriegroßhandel, dann nimm es einfach so hin. Du solltest dich nicht immer in Angelegenheiten einmischen, die dich nichts angehen."


Joanna hat alles gesagt, was sie zu sagen hatte und lässt ihre Schwester allein im Garten zurück. Und die überlegt nun, wie sie sich verhalten soll. "Und ob es mich etwas angeht", sagt sie nach einer Weile mit Bestimmtheit. "Wenn Dad irgendetwas verbirgt, dann kann dies uns allen schaden. Und das werde ich nicht zulassen, nicht noch einmal."

 

 


Dank Rosenthals Angebot haben wir nun wieder reichlich Geld. Wir können alle Rechnungen begleichen und unser Konto füllt sich jeden Tag weiter. Hätte ich früher eingesehen, dass ich für die Unterwelt bestimmt bin, hätten wir uns eine Menge Ärger ersparen könne.

Inzwischen organisiere ich den Schmuggel für Rosenthal, allerdings helfe ich auch beim Besorgen der Schmuggelware. Nur Organisieren, aber nichts selber ausführen, das könnte ich nicht.

Und Darek ist inzwischen auch kein Kellner mehr. Er hat in einem Café in Studiotown gearbeitet und dort hat ihm jemand ein Flugblatt zugesteckt, in dem nach Stuntmen gesucht wurde. Er hat sich beworben und wurde gleich eingestellt. Und dann hat er durch Zufall noch eine wiederkehrende Minirolle in der Seifenoper "Wirrungen der Begierde" bekommen. Für uns ist er jetzt ein Fernsehstar.



Kassandras Beziehung zu Cornelia, welche sie am Anfang der Aufgabe tatsächlich nicht einmal kennt. (Cornelias Beziehungsanzeige ist irgendwie verschwunden)


Und am Ende der Aufgabe sind beide miteinander befreundet.

 

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kor. 21.01.2011