Aufgabe 13

 

Ich sollte mir mal wircklich Zeit für Darek nehmen, aber es ist meine Pflich den Lampengeist regelmäßig herbeizurufen. Erst kommt es wieder zu einer Katasprophe.
Doch dann leistet der Geist ganze Arbeit. Der gesammte Garten erstrahlt, wie schon lange nicht mehr. Die Gärtnerin arbeitet in letzter Zeit sehr unzuverlässig, da kommt uns dieser Gartensegen genau richtig.
Und nach dem Segen im Garten kommt gleich der nächste Segen. Ein topf voller Gold! Ich kann es kaum fassen und bedanke mich bei dem Geist. Es sind mehr als 2300§.
Das Geld versetzt mich in eine Hochstimmung. Also lade ich Darek kurzerhand ein, mit mir in die Stadt zu fahren. Wir haben schon länger nichts mehr nur zu zweitgemacht. Und Darek ist dieser Idee nicht abgeneigt.
Und da wir etwas ungestört sein wollen fahren wir in den Park und leihen uns einen Picknickkorb aus. Und dann suche ich uns ein schönes Plätzchen aus.
Ein Picknick nur zu zweit, das haben wir schon eine Ewigkeit nicht mehr gemeinsam gemacht. Entweder waren die Kinder dabei oder ich war mit jemand anderem dort. Aber mit Darek genieße ich es doppelt.
Doch natürlich bleibt es nicht beim einfachen Essen. Deswegen machen zwei erwachsene Menschen kein Picknick, noch dazu an einem etwas abgelegenem Ort in einer so schönen Nacht.
Und aus unseren anfänglichen Küssen wird schnell mehr. "Oh, Darek, das habe ich in den letzten Tagen vermisst." Ich streichle ihm sanft die Wange und schaue in seine Augen, seine wunderschönen blauen Augen. "Ich bin so froh, dass du dich wieder gefangen hast, Arek. Ich hatte Angst, dass es diesmal wircklich schlimm werden würde." Wir schauen uns eine Weile gegenseitig nur an und schweigen bis ich Darek in den Arm nehme und ihn an meinen nackten Körper drücke und er sich an mich schmiegt. "Ich liebe dich, Arek", flüstert er. "Ich liebe dich auch, das musst du mir glauben, was immer auch passiert." Sein leiser Säufzer gibt mir zu verstehen, dass er sich dessen bewußt ist und zwar in allen Bedeutungen.
Madam stellt mir schon wieder den Auftrag, Leute kennenzulernen, das ist kein Problem. Da kommt mir das Angebot des Lampengeists gerade recht. Allerdings ist nun jemand ziemlich sauer auf mich und zwar Jock, der Großvater von Lucy. Wenn der erst wüsste, dass ich der Vater eines unehelichen Kindes seiner Enkelin bin.
Dafür klappt es am nächsten Tag wieder besser und in unserem Wintergarten steht nun ein Springbrunnen.
Jetzt muss ich aber trotzdem noch die Katastrophe vom Vortag ausbaden und versuchen, ein besseres Verhältniss zu Jock aufzubauen. Wir waren zwar nie befreundet, aber ich mag es auch nicht, wenn die Leute sauer auf mich sind, zudem noch grundlos.
Ich hoffe, es wirckt sich besonders positiv aus, wenn ich mit Jock in der Nähe der Lampe bin. Wenn ich allerdings bedenke, was dieser Geist bis jetzt alles angerichtet hat, dann könnte das auch voll nach hinten losgehen.
Wenn es um Freunde geht, dann verlasse ich mich in Zukunft lieber auf meine eigenen Fähigkeiten, den dann bin ich mir sicher, dass es auch funktioniert. Madame Rose sollte auch zufrieden sein. Aber der Lampengeist wartet wieder auf mich.
So stelle ich mir meine Freizeit aber nicht vor. Und was hat Feuer mit Freizeit zu tun. Und im Wohnzimmer gibt es immer noch keinen Feuermelder. Und zu allem Überfluß läuft Carmen noch mitten ins Feuer hinein.
Der Feuerwehrmann tut alles um sie zu retten, aber ich sehe da wenig Hoffnung.
Doch wie durch ein Wunder schaft Carmen es der Flammenhölle zu entkommen. Und sie scheint nicht einmal großartig verletzt zu sein. Das ist auch gut so, den jemand muss mir helfen dieses Chaos zu beseitigen.
Doch das Feuer breitet sich immer weiter aus und hat schon ein erstes Opfer gefordert. Einer von Fifis Freunden ist einfach überrascht worden, als der Teppich auf dem er sich zusammengekauert hatte plötzlich in Flammen aufging.
Wenn das Feuer nicht schwächer wird brennt uns noch das ganze Haus aus. Das Feuer hat sich schon gefährlich nah der Küche genährt. Gottseidank sind die Wände voller Asbest. So muss ich wenigstens nicht befürchten, dass gleich die Wände verbrennen und uns der gesammte zweite Stock auf den Kopf fällt.
Doch der Feuerwehrmann gibt sein Bestes und löscht das Feuer, bevor es sich noch weiter ausbreitet. Allerdings hat nichts im Raum das Feuer überstanden. Fast nichts. In der Asche entdecke eine unbezahlte Rechnung die mich förmlich anstarrt. Ich fass es nicht. Die machen die Dinger aus feuerfestem Papier!

 

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